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Valin ist auch eine der drei verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA), die insofern einzigartig sind, als sie nicht von der Leber umgewandelt werden. Valin wird für die Synthese von Proteinen benötigt und wird auch als Brennstoff zur Energiegewinnung genutzt.

Ein Valinmangel kann zahlreiche körperliche und geistige Nebenwirkungen verursachen, wie z. B. niedriger Muskeltonus (Muskelhypotonie), Hyperkinese (Aufmerksamkeitsstörung), Hyperaktivität, übermäßige Schläfrigkeit und verzögerte geistige und körperliche Entwicklung. Geringe Valinwerte können auch zu einer Verschlechterung der geistigen Gesundheit und zu Schlaflosigkeit führen. In anderen Worten, geringe Werte korrelieren oft mit einer psychologischen und/oder physiologischen Depression.

Abgesehen davon können übermäßige Mengen dieser Aminosäure auch schädlich sein. Extreme Mengen von Valin-Ergänzungen wurden mit Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Magenblähung, Müdigkeit und Koordinationsstörungen in Verbindung gebracht. Außerdem können übermäßige Valinwerte auch hohe Konzentrationen von toxischem Ammoniak im Körper zusammen mit einer verringerten Leber- und Nierenfunktion verursachen. Valinämie ist eine seltene Stoffwechselkrankheit, die durch übermäßig hohe Werte dieser Aminosäure im Urin und im Blut gekennzeichnet ist. Diese Bedingung kann zu ernsthaften Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen führen.

Wie bereits zuvor erwähnt, kann der menschliche Körper kein Valin erzeugen, weshalb es über die Nahrung aufgenommen werden muss. Glücklicherweise ist die Aufnahme von Valin nicht schwierig, da es in einer großen Menge von Nahrungsmitteln vorkommt. Milchprodukte sind reich an Valin, besonders Hüttenkäse und Joghurt. Valin kommt auch in fermentierten Sojaprodukten wie Nattō und Tempeh vor, sowie in Eiern, dunklem Fleisch, Truthahn, Hähnchen und Fisch. Viele Samen, Nüsse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte enthalten ebenfalls hohe Mengen an Valin. Hierzu zählen Sonnenblumenkerne, Sesamsamen, Leinsamen, Chiasamen, Pistazien, Cashewnüsse, Mandeln, Bohnen, Kichererbsen, Linsen, Pilze, Quinoa und Vollkornreis.

Valin unterstützt die Versorgung der Muskeln mit Glucose für die Energieproduktion während intensiver körperlicher Aktivität. Es ist auch am Stickstofftransport in die Muskeln beteiligt, was die Bereitstellung von mehr Sauerstoff und Nährstoffen für eine erhöhte Leistung ermöglicht. Ein gutes Gleichgewicht ist erforderlich, denn zu hohe Valinwerte sind dafür bekannt, dass sie die Ammoniakmenge im Körper erhöhen und zu Leber- und Nierenfunktionsstörungen führen.

Abschließend lässt sich sagen, dass unsere Valinwerte Auswirkungen auf viele Aspekte unserer geistigen und körperlichen Gesundheit haben. Um sicherzugehen, dass Ihre Valinwerte ausgewogen und stabil sind, sollten Sie Ihre Werte testen und prüfen, wie Sie die richtigen Veränderungen vornehmen können, um Ihren Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

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