Taurin wird in der Leber aus Cystein und Methionin gebildet. Es gilt als die häufigste Aminosäure im Herz, in der Retina, im Skelettmuskel, Gehirn und in den Immunzellen. Es übernimmt zahlreiche wichtige Funktionen im Körper.

Die Hauptfunktionen von Taurin für unseren Körper sind: Bildung von Gallensalzen, die eine wichtige Rolle bei der Verdauung spielen, Regulierung von Mineralien wie z. B. Calcium innerhalb der Zellen, Unterstützung der allgemeinen Funktion des zentralen Nervensystems und der Augen, Regulierung der Gesundheit des Immunsystems und der antioxidativen Funktion. Es kann das Risiko von Herzerkrankungen reduzieren, dank seiner Fähigkeit zur Senkung des Blutdrucks und zur Reduzierung von Entzündungen, und es kann auch die Blutfettwerte senken. Es fungiert auch als leistungsstarkes Antioxidans, indem es unser System bei der Bekämpfung schädlicher freier Radikale unterstützt und oxidativem Stress im Körper vorbeugt.

Taurinmangel ist selten, die Wirkungen im Menschen sind noch unbekannt. Doch Tierstudien zeigen, dass Taurinmangel eine Reihe von Schäden verursacht, wie Augenschäden, chronische Leberkrankheit, Muskelschwäche und ein erhöhtes Risiko zur Entwicklung von Diabetes.

Abgesehen davon kann ein Überschuss an Taurin durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln Erbrechen, Übelkeit, Leberschmerzen, Kopfweh und Magenschmerzen verursachen. Es ist zu beachten, dass dies nur in wenigen Studien nachgewiesen wird.

Es gibt zahlreiche natürliche Quellen für diese wichtige Aminosäure, die in unseren Nahrungsmitteln natürlich vorkommt. Zu den Nahrungsmitteln, die große Mengen an Taurin enthalten, zählen Meeresfrüchte (z. B. Muscheln, Tintenfisch, Garnelen), Fisch, Fleisch (z. B. Rind-, Schweine-, Lammfleisch), Geflügel und Hülsenfrüchte (z. B. schwarze Bohnen, Kichererbsen). Es ist zu beachten, dass bei Personen, die nur pflanzliche Nahrungsmittel essen, aber keine tierischen Produkte, ein erhöhtes Risiko des Taurinmangels besteht, da die Vorprodukte von Taurin (Methionin und Cystein) in den meisten pflanzlichen Proteinen nur in geringen Mengen vorkommen (z. B. Mais, Kartoffeln, Reis, Weizen und Gemüse).

Taurin wird nicht zum Aufbau von Proteinen verwendet, doch es besitzt mehrere physiologische Funktionen, die für Sportler wichtig sind. Im Sport kann Taurin die Muskelkontraktion verbessern und die Muskelermüdung hinauszögern. Es unterstützt das zentrale Nervensystem, die Regulierung der Calcium-Homöostase sowohl im Skelettmuskel als auch im Herzgewebe. Es kann auch die Sauerstoffaufnahme durch den Körper erhöhen, die Ermüdungszeit verlängern, Muskelschäden reduzieren sowie die Erholungszeit, Stärke und Kraft verbessern. Taurin verfügt zudem über antioxidative Eigenschaften, d. h. es schützt die Gewebe vor oxidativen Schäden.

Abschließend lässt sich sagen, dass unsere Taurinwerte Auswirkungen auf viele Aspekte unserer geistigen und körperlichen Gesundheit haben. Um sicherzugehen, dass Ihre Taurinwerte ausgewogen und stabil sind, sollten Sie Ihre Werte testen und prüfen, wie Sie die richtigen Veränderungen vornehmen können, um Ihren Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

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